Neue Studie zeigt: Spass an der Bewegung als Prädiktor für Trainingsgewohnheiten im Fitnessstudio

In dieser Studie werden die Faktoren untersucht, die zu einem besseren Verständnis der intention-behavior gap (Kluft zwischen Absicht und Verhalten) bei der Ausübung von Sport in Fitnessstudios und Dropout-Raten führen. Die Ergebnisse aus der Studie mit 237 Probanden aus neun Fitnessstudios in Portugal legen nahe, dass die Bewertung und Anpassung der Trainingsplanung und Überwachung von Übungen in ihrer Intensität und Belastung so zu berücksichtigen sind, dass Bewegungsverhalten und Kundentreue verbessert werden können. Die Studie regt an, über Prozesse zur Bewertung von Übungen nachzudenken sowie über Methoden zur Begleitung der Trainierenden, damit eine bessere Beratung und Anpassung der Aktivitäten auf individueller Ebene stattfinden kann.

Basis dieser Studie sind neuere Ansätze, die Vergnügen und Spass als relevante Faktoren hervorheben, um das Bewegungsverhalten in Fitnessclubs zu erklären. Spass scheint ein wichtiger Prädiktor für die Absicht, weiter zu trainieren und für die Trainingsgewohnheiten und die Trainingstreue zu sein. So steht im Fokus dieser Studie das Ergebnis zur Trainingsintensität: Eine Erhöhung der Trainingsintensität ist in der Regel mit angenehmeren Erfahrungen verbunden, bis zu dem Punkt, an dem die Intensität tendenziell zu weniger Freude und mehr Unbehagen führt. Darüber hinaus scheint der Punkt, an dem die Trainingsintensität die Freude negativ beeinflusst, bei Individuen sehr verschieden zu sein, was die Notwendigkeit unterstreicht, besser zu verstehen, wie dieser Wendepunkt durch angenehme Erfahrungen beeinflusst werden kann.

Übungsaufsicht und Trainingspläne sollten auf die Förderung der angenehmen Komponente des Vergnügens ausgerichtet sein und laut der Autoren positive Assoziationen mit dem Training aufweisen. So kann dies Anfängern helfen, eine angemessenere Beziehung zwischen Bewegung und Körpergefühlen zu entwickeln, was sich auf die Entwicklung der Freude am Sport, Gewohnheit und die Absicht, weiter zu trainieren, auswirken kann. Dies gilt umgekehrt aber auch für erfahrenere Trainierende und angepasste hohe Intensitäten. Es wird postuliert, dass der Ausstieg aus dem Fitnessstudio in den ersten Monaten auf eine unzureichende professionelle Betreuung und Überwachung zurückgeführt werden kann. Das Verständnis von Intensitätsmerkmalen in der Trainingspraxis und die geeignet professionelle Betreuung kann für die beabsichtigte Förderung der Trainingstreue relevant sein.